Vom Welpen zur ausgewachsenen Fellnase
von Eva Schroll, 5.12.2021
Hündinnen sind durchschnittlich zwei Monat trächtig. Auch ihr Nachwuchs entwickelt sich sehr schnell: Schon nach 12 Wochen kommt ein Hund in die „Pubertät“ und nach max. 18 Monaten gilt ein Hund als ausgewachsen.
Wie die Entwicklung der Vierbeiner von ihrer Zeit als Welpen an aussieht, erfährst du hier:
Bei der Geburt
Die Geburt ist erfolgreich verlaufen! Der Welpe ist noch sehr unbeholfen, kann aber schon vorwärts kriechen.
Die Muttermilch ist für den Welpen sehr wichtig, denn sie enthält Antikörper und andere Immunsubstanzen, die den Kleinen vor Krankheiten schützen.
Die Welpen werden ohne Zähne geboren, aber ihr Tastsinn ist bereits aktiv!
2 Wochen
Bis jetzt ist der Welpe blind. Nun kann er seine Augen zwar öffnen, aber noch sieht er sehr schlecht. Riechen kann der Welpe schon und auch der Gehörsinn fängt an, sich auszubilden.
2-3 Wochen
Die Entwicklung des Welpen beginnt nun Fahrt aufzunehmen! Er reagiert auf Licht und Bewegungen, beginnt damit, zu Knurren und mit dem Schwanz zu wedeln und unternimmt auch erste Bellversuche.
Und auch sein Geschäft verrichtet er mittlerweile außerhalb des Nests.
3-6 Wochen
Ab der dritten Woche startet auch die Sozialisierungsperiode. Der Welpe beginnt, seine sozialen Fähigkeiten zu entwickeln und seine Umwelt kennen zu lernen. Vor allem in der Zeit von der 3. bis zur 5. Woche hat der Welpe wenig bis kein Stress- oder Angstempfinden. Nun erlernt er seine „Geborgenheitsgarnitur“ mit der er im Gehirn abspeichert, was für ihn „normal“ ist und mit der er später Situationen vergleicht (Link).
Experten empfehlen, dass der Welpe in der späteren Phase dieser Periode mit unterschiedlichsten Situationen konfrontiert wird, mit denen er auch im späteren Leben umgehen wird (z.B. Fahrten mit dem Auto, Besuche beim Tierarzt etc.).
6-9 Wochen
Nun ist der Welpe nicht mehr von der Muttermilch abhängig, sondern kann mit vier bis fünf kleinen Mahlzeiten pro Tag gefüttert werden. Er verfügt nun auch schon über sein gesamtes Milchzahngebiss.
In dieser Zeit reagiert der Welpe sehr stark auf soziale Kontakte mit anderen Hunden.
Nach spätestens 9 Wochen verlässt der Welpe seine Mutter und seine Geschwister und kommt in sein neues Heim. Auch Impfungen werden meist zu dieser Zeit verabreicht.
10 Wochen
Die Anzahl der Fütterungen kann nun auf drei pro Tag reduziert werden.
12 Wochen
Die sensible „Kindphase“ unseres Welpen endet. Nun beginnt bereits der sexuelle Reifungsprozess und ab dem 5. Monat startet bereits die Pubertätsphase.
18 MOnate
Mit ca. 18 Monaten sind Hunde ausgewachsen. Emotional sind Hunde mit rund 3 Jahren ausgereift. Je nach Rasse gibt es hier gewisse Unterschiede.
8 Jahren
Mit 8 Jahren gelten Hunde im Schnitt als „Senioren“, abhängig natürlich von der Lebenserwartung der Rasse und auch dem Gesundheitszustand des Hundes. Ähnlich wie beim Menschen, nimmt auch beim Hund im Alter der Bewegungsdrang ab und sie werden ruhiger. Auch bei Hunden zeigen sich Alterserscheinungen: sie hören, sehen und riechen schlechter, oft zeigt der Bewegungsapparat Abnützungserscheinungen.
10-13 Jahre
Mit 10-13 Jahren hat ein Hund seine durchschnittliche Lebenserwartung erreicht. Abhängig ist diese u.a. von der Größe des Hundes. Als Faustregel gilt: je kleiner, desto älter. So haben die großen Bernhardiner eine Lebenserwartung von 8-10 Jahren. Kleine Rassen wie z.B. der Zwergpudel hingegen können ein Lebensalter von 14-18 Jahren erreichen.
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